In einem Land, wo die Jagd so angesehen ist, fehlt es auch im Tierschutz nicht an Vertretern kleiner Jagdhundrassen wie den Terriern. Diese Hunde wurden meist von Jägern ausgemustert, gingen auf einem Jagdevent verloren oder sind überzählig/ überflüssig.
Ursprünglich waren sie dazu da, Jagd auf Mäuse und Ratten zu machen, sie werden aber inzwischen vor allem zur Kaninchen- oder Fuchsjagd eingesetzt, die in Spanien sehr populär ist.
Die robusten und fröhlichen Hunde eignen sich dennoch gut als Familienhunde, sie sind liebenswürdig und sehr gelehrig, Menschen gegenüber aufgeschlossen, selbstbewusst aber keine streitsuchenden Raufer. Sie eignen sich daher auch zur Mehrhundehaltung. Terrier brauchen konsequente Erziehung, damit sie sich nicht zum Familienoberhaupt aufschwingen. Ihr Fell ist pflegeleicht.
Die bekanntesten Vertreter sind der Norfolk- oder der Norwich-Terrier sowie der Foxterrier und der Cairn-Terrier. Ihre Gene erkennt man auch in vielen Mischlingen.











In den vielen Jahren unserer Vermittlertätigkeit sind uns schon einige Pekinesen begegnet. Erstaunlicherweise kamen diese durchweg erst als ältere Tiere in die Vermittlung, meist als Fundtiere. Außerdem gibt es eine recht große Anzahl an Albino-Pekinesen, die auch immer mal wieder in den Händen der Tierschützer gegeben werden, meist sicher aus fragwürdigen Zuchten.

Chihuahuas sind auch in Spanien wegen ihrer winzigen Körpergröße beliebte Begleithunde. Als verschmuster Hund im Taschenformat ist er in vielen der kleinen spanischen „pisos“ (Wohnungen) ein idealer Begleiter. Bei den meisten Mischlingen dieser Größenordnung kann man davon ausgehen, dass wahrscheinlich ein Chihuahua unter den Ahnen war.
Die kleinen Hunde haben ein selbstbewusstes und neugieriges Wesen und sind temperamentvoll, aber nicht nervös. Ein Chihuahua kann sich größeren Hunden gegenüber behaupten, denn er hat eine ausgeprägte Hundepersönlichkeit und will nicht als Püppchen und verhätschelter Zwerg aufwachsen. Ein Chihuahua bindet sich eng an seinen Partner und kann da auch schon mal eifersüchtig reagieren.
Wie auch die Chihuahuas sind die Yorkshire-Terrier auf Grund ihrer Größe vor allem bei den Stadtbewohnern Spaniens beliebte Gesellschafter, die gerne direkt aus den kleinen Käfigen in den Schaufenstern der vielen Tierhandlungen gekauft werden. Wird der Kauf später bereut, landen die Tiere im besten Fall in den Händen einer Tierschutzorganisation, die sich um die Vermittlung kleinen Charakterköpfe kümmert.
Die kleinen Terrier sind nicht zu unterschätzen, sie brauchen viel Auslauf, auch wenn sie sonst in beengtem Wohnraum die passenden Hunde sind. Sie sind halt Terrier durch und durch, klug, anpassungsfähig und fröhlich.