Nachmachen erwünscht: Umgang mit Wildkatzen in Albacete

Zunehmend kämpfte der Tierschutzverein Arche Noah Albacete mit den Problemen der Unterbringung von wilden oder nicht mehr vermittelbaren Katzen. Die Gehege im Tierheim zu voll und für die ehemals wilden Freigänger auch keine dauerhafte tierschutzgerechte Unterbringung. Das Team der Katzenbetreuer in Albacte nahm sich dieser Problematik an und in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde sind daraus zwei Katzenprojekte entstanden, die sicherlich Vorbild sein können:

1. Botanischer Garten

Auf rund 70.000 qm des Botanischen Gartens in Albacete  dürfen heute, nach rund einem Jahr langer Arbeit, wilde und scheue Katzen in Freiheit und dennoch betreut ihr Leben genießen. Kastriert, geimpft und auf Infektionskrankheiten getestet leben nahezu 30 Katzen auf dem weitläufigen Gelände. Isolierte Holzhütten, Futterspender und Bachläufe sorgen dafür, dass es den Katzen an Nichts mangelt. Mindestens einmal pro Woche schauen Helfer vom Tierheim vorbei, ob alle Katzen wohl auf sind. Doch auch immer mehr Besucher des Botanischen Gartens beteiligen sich an der Versorgung der Tiere und so haben sogar einige wilden Katzen gelernt, dass vom Menschen auch Gutes kommen kann. Mittlerweile kommen sie näher und können auch Streicheleinheiten genießen.

2. Katzenkolonien

Ausserhalb Albacetes, weit ab von der Innenstadt und dem dichten Verkehr lebt auf einem Gelände einer Organisation, die sich dem Natur- und Umweltschutz angenommen hat, eine kleine Katzenkolonie. In völliger Freiheit können die kastrierten Tiere Streifzüge durch Felder und Wiesen unternehmen. Hütten und Futter- und Wasserspenden stellen die Versorgung der Tiere sicher. Damit die ausgewilderten Katzen dieses Stückchen Erde als ihre Heimat ansehen, werden sie zunächst in einem großen Gehege gehalten. Nach einigen Wochen erhalten sie über ein Türchen Zugang zur Außenwelt, können aber jederzeit in den Schutz des Geheges zurück kehren.